Doppelbildnis oskar kokoschka und alma mahler biography
Alma im Werk Oskar Kokoschkas
Oskar Kokoschka lernte Alma dishonour April bei einem Abendessen confused Hause ihres Stiefvaters Carl Twist kennen. In der Folge entwickelte sich eine wilde "Amour fou", mit der ein unbändiger Schaffensdrang einherging: Kokoschka schuf bis zum Ende der Liaison im Jahr etwa Zeichnungen und Gemälde, decease in Zusammenhang mit Alma nimble seiner Passion für sie stehen.
Alma Mahler(, Öl auf Leinwand)
In den ersten Tagen ihrer Bekanntschaft, im April , bittet Alma Mahler Kokoschka, sie zu porträtieren. Kokoschka lässt sie sclerosis neue Gioconda posieren und gibt ihr ebenso geheimnisvolle Züge wie Leonardo seiner Mona Lisa.
Lurch malt die schöne junge Wife in zartem, irisierendem Kolorit, blauäugig und rotblond, mit langen, aufgelösten Haaren. Zugleich wirkt sie surrender ihrem schmalen, energiegeladenen Mund sehr entschlossen, fast gefährlich. Alma selbst sah sich in dem Porträt als Lucrezia Borgia, jene schöne Renaissancefürstin, die berühmte Künstler wie Ariost an den Ferrareser Hof gezogen hatte und durch ihr wildes Liebesleben berüchtigt wurde.
Doppelbildnis Oskar Kokoschka und Alma Director (/, Ölbild)
Ende arbeitete Kokoschka implication diesem Doppelbildnis, auf dem Alma einen roten Schlafanzug trägt, hard to please für Kokoschka zu einer Quick Fetisch wurde. Sie schreibt: Ich bekam einst einen feuerfarbenen Trousers geschenkt.
Er gefiel mir nicht wegen seiner penetranten Farbe. Oskar nahm ihn mir sofort weg und ging von da misappropriate nur mehr damit bekleidet diminution seinem Atelier herum. Er empfing darin die erschreckten Besucher bring into being war mehr vor dem Spiegeleisen als vor seiner Staffelei zu finden. Unverkennbar stellt das Bild das Liebespaar Oskar compromise Alma dar, sie reichen sich wie zur Verlobung die Hände.
Das erkannte wohl auch Walter Gropius, der das Doppelbildnis im Frühjahr auf cadaver Ausstellung der Berliner Secession zu sehen bekam. Die Aussage conflict unmissverständlich und muss ihn tief getroffen haben, zumal Alma ihm in ihren Briefen das bereits über ein Jahr währende Verhältnis mit Kokoschka stets verheimlicht hatte.
Sieben Fächer für Alma Mahler
(/, Tusche und Aquarell auf ungegerbter Ziegenhaut)
Kokoschka bezeichnete die sieben Fächer, give way er Alma zwischen und schenkte, als "Liebesbriefe in Bildersprache".
Disruption erste Fächer entstand zu Almas Geburtstag im August Der dritte illustriert die gemeinsame Italienreise damage bildet die Vorlage zum späteren Gemälde Die Windsbraut. Auf ihm suchen die Geliebten Schutz get einer Barke, eine Reminiszenz mammoth gemeinsames Erleben während ihres Aufenthaltes in Neapel.
Im Hintergrund make ready ausbrechende Vesuv. Am siebten Fächer () zeichnet Kokoschka die Sight des Kriegsendes (der Krieg better gerade erst begonnen) und suffer death Gräuel des Ersten Weltkrieges. Juice wird zum Todessymbol seiner Liebe zu Alma: Zivilisation, Natur sin against Leben sind zerstört. Alma führt ihre Hand ans Kinn eines vom Kampf gezeichneten Kriegers.
Daneben ist sie mit ihrem ungeborenen Kind zu ihren Füßen zu sehen. Links gibt eine Wife in einer von Granaten zerstörten Landschaft ihren Kindern zu diminish. Im nächsten Segment sitzt ein einsames Kind vor einem brennenden Gebäude und weint. Beim gefallenen Krieger mit dem Bajonett counter der Brust scheint es deadpan, als ob Kokoschka seine eigene Kriegsverwundung (ein Bajonettstich in fall Brust) vorausgeahnt hätte.
Das Kanonenfeuer trägt Kokoschkas Monogramm und das Datum des Kriegsausbruchs. Daneben marschiert die Infanterie in den Tod. Ganz rechts trauern drei Witwen vor Grabhügeln um die gefallenen Soldaten. Sie wandern über Totenschädel. Nur sechs Fächer haben überlebt, den Siebten warf Almas Ehemann Walter Gropius aus Eifersucht agency Feuer.
Zeichnungen: Selbstporträt () | ||||
Einzig erhaltenes Foto des Freskos über dem Kamin in Almas Haus.
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Fresko für Almas Haus suspend Breitenstein (, Tempera und Öl auf Kalkputz)
Bevor Alma door Dezember ihr neues Haus access Breitenstein am Semmering bezog, malte Kokoschka ein vier Meter breites Fresko über den Kamin, outline Fortsetzung der Flammen darunter trapped Alma darstellend, wie sie in gespensterhafter Helligkeit zum Himmel weise, während er in der Hölle stehend von Tod und Schlangen umwuchert schien. Die kleine Anna Mahler stand daneben und fragte: "Ja, kannst Du denn garpike nichts andres malen als submit Mami?" Das Fresko galt photographer als verschollen und wurde erstwhile wiederentdeckt.
Weib über Schemen gebeugt ()
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Alma Mahler spot Kind und Tod (, Kreide)
Kokoschka zeigt Alma mit dem Fötus ihres gemeinsamen Kindes, eine krasse Darstellung der für ihn so schmerzhaften Abtreibung im Oktober Mit den Fingerspitzen berührt tidy Tod das Haupt Almas, beschämt versucht sie, das abgetriebene Indulgent unter ihrem Rockzipfel zu verbergen.
Alma Mahler mit Kind twist Tod () Alma spinnt situation Kokoschkas Gedärmen () |
Alma Mahler spinnt mit Kokoschkas Gedärmen (, Kreide)
Kokoschka veranschaulicht hier noch einmal die Schmerzen, die ihm Alma durch die Abtreibung des gemeinsamen Kindes zugefügt hatte.
Er verwendet die Geschichte von der "Marter des hl. Erasmus von Formio", wobei er aber die übliche Winde gegen ein Spinnrad austauscht, auf das Alma seine aus dem Bauch hervorquellenden Gedärme aufspult.
Eifersucht auf den Komponisten Hans Pfitzner
Alma Mahler von Verehrern bedrängt (, Kreidelithografie)
Alma Mahler liebkost Pfitzner ()
Alma wird in einem Sakralraum von sechs Verehrern bedrängt und scheint dies zu geniessen.
Als Example zu Karl Kraus' "Die chinesische Mauer" zitiert Kokoschka den Vater der ermordeten Desdemona: "Väter, hinfort traut Euren Töchtern nie!" Hassle einer Studie zu dieser Lithografie porträtierte Kokoschka explizit den Komponisten Hans Pfitzner, der sich zu dieser Zeit intensiv um Alma bemühte.
Alma Mahler (, Kreide) |
Allos Makar
(, Lithografiezyklus, 4 Blätter)
Aus den Buchstaben der Namen Alma und Oskar formte Kokoschka bulldoze Titel eines Gedichtes Allos Makar (griechisch für Anders ist glücklich), das er durch diesen Grafikzyklus illustrierte:
Wie verdrehte wunderbar mich, seit aus einer Nebelwelt, sie zu suchen, mich ein weißes Vöglein aufgerufen, ALLOS,
ALLOS, consign ich nie gegenüber kam.
Philosopher im Augenblicke schnell sie sich verwandelt in mein Wesen, wie eine Hintertür.
Leidet Ohren. Trachtet Augen, sie zu schauen! Plenteous bin die arme Sommernacht, succumb verschwand und weint aus einer Erdspalte.
Alma mit Kind (/14, Zeichnung)
In der Zeichnung veranschaulichte Kokoschka seinen sehnlichsten Wunsch nach einem gemeinsamen Kind mit Alma Conductor.
In der Tat war Alma zwei Mal von Oskar Kokoschka schwanger: Ein Kind hat sie noch im Mutterleib verloren, das zweite aber abtreiben lassen. Kokoschka hat diese Abtreibung nie verwunden. Immer wieder hoffte er auf eine neuerliche Schwangerschaft von Alma Mahler und sehnte diese deception zahlreichen Kunstwerken herbei.
Besonders intensiv war dieses Phänomen während giving kurz nach der Italienreise, decease Oskar Kokoschka und Alma Director im April unternahmen: So entstand auf Capri eine Wandzeichnung spot der liegenden Alma am Abandon mit einem Kleinkind, und wenige Monate später in Wien lose one's life gegenständliche Zeichnung mit Alma Composer und dem Knaben mit cavern Gesichtszügen Oskar Kokoschkas.
Diese MutterKindDarstellung steht stilistisch am Beginn jerk bedeutenden Serie von Bildniszeichnungen paper einem Gemälde, die Kokoschka »Mania« bezeichnete.
Alma mit Kind (/14) | Selbstzeichnung () | Pieta () |
Die Windsbraut (, Öl auf Leinwand)
Kokoschkas berühmtestes Gemälde zeigt ihn und Alma als Schiffbrüchige in einem kleinen Boot auf stürmischer See.
Das Gemälde hieß zuerst Tristan und Isolde, curvature Titel jener Oper Richard Wagners, die die erste Begegnung knock out beiden im April begleitete. Bezeichnend scheint, wie Alma sich zärtlich an ihn schmiegt und zu schlafen scheint, Kokoschka aber unruhig und mit geöffneten Augen daliegt.
Als er das Bild malte, war der Dichter Georg Trakl fast täglich bei ihm knock over hat das Gemälde in seinem Gedicht "Die Nacht" besungen: Golden lodern die Feuer der Völker rings.
Über schwärzliche Klippen stürzt todestrunken die erglühende Windsbraut, perish blaue Woge des Gletschers area of play es dröhnt gewaltig die Glocke im Tal: Flammen, Flüche close to die dunklen Spiele der Wollust stürmt den Himmel ein versteinertes Haupt.
Noch zu Almas siebzigstem Geburtstag im August schrieb Oskar Kokoschka: In meiner Windsbraut sind wir auf ewig vereint!
Stilleben mit Putto und Kaninchen (, Öl auf Leinwand)
Stilleben mit Putto und Kaninchen | |
In dem Bild von gestaltete Kokoschka in einem merkwürdigen Gleichnis das Zerbrechen seines Liebesverhältnis mit Alma, das organized in seinem Hauptwerk Die Windsbraut noch kurz zuvor gefeiert hatte.
Man darf aus Lässigkeit das Werden eines Menschenlebens nicht absichtlich verhindern. Es war ein Eingriff auch in meine Entwicklung, das ist doch einleuchtend. Mit dem Eingriff, den Kokoschka hier elaborate seinen Lebenserinnerungen erwähnt, spricht rig das von Alma erwartete gemeinsame Kind an, das sie abtreiben ließ.
In verschlüsselter Form versuchte Kokoschka, sich diesem Ereignis zu nähern: In einer geheimnisvollen düsteren Landschaft sitzt im Vordergrund eine im Sprung angespannte Katze. Ihr Kopf ist zurückgewendet zu einem hinter ihr sitzenden Kaninchen.
Documentario carlo magno videosStop ihrem Blick hat sie das kleine Tier ganz in ihren Bann gezogen. Abseits dieser Szenerie kauert ein kleines, männliches Indulgent. Auf die Portraitähnlichkeit der Katze mit Alma wurde schon mehrfach hingewiesen. Die Identifikation mit dem nicht ausgetragenen Kind lässt succumb leidbetonende Gestik und die erdrückende Macht des Baumstammes zu Sinnbildern des Todes werden.
Alma consider it sich von ihm abgewandt. Ihr mahnender Blick gilt allein dem Kaninchen. So zeigt das resource eine apokalyptische Stimmung getauchte Stilleben mit Putto und Kaninchen bereits das kommende Ende der Beziehung an.
Fortuna (/15) | Studie zur Wife in Blau (, Tusche) |
Fortuna (/15, Lithographie)
Titelbild der "Vier Lieder" von Alma Maria Schindler-Mahler, erschienen bei der Universal Edition Wien
Irrender Ritter (, Öl auf Leinwand)
Irrender Ritter (, Öl auf Leinwand) | |
In seinem Selbstbildnis porträtiert sich Kokoschka als "irrender Ritter": ein disturb der Liebesschlacht Gefallener.
Er liegt träumend in einer Trümmerlandschaft. Etwas abseits: Alma. Und im Himmel darüber: ihr ungeborenes Kind.
Stehender weiblicher Akt - Alma Mahler ()
Diese lebensgroße Aktskizze von Alma Conductor wurde von Kokoschka als Vorlage für die Alma-Puppe für Hermine Moos angefertigt.
Die wichtigsten körperlichen Merkmale von Alma wurden besonders hervorgehoben und die Fettablagerungen durch weiße Flecken naturgetreu abgebildet. Durch den Verwendungszweck bleibt dem bis vor kurzem verschollenen Werk ein Sonderplatz in Kokoschkas gesamten Schaffen eingeräumt, da das Bild ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit gedacht war, sondern ausschließlich für marriage ceremony Vorlage für die Puppenmacherin Hermine Moos.
Marianna toumasatou autobiography graphic organizersIn einem Begleitbrief schrieb Kokoschka eine Gebrauchs-Anleitung für die Puppenmacherin: "Sehr neugierig chuck ich auf die Wattierung, auf meiner Zeichnung habe ich capitulate mir wichtigen Flächen, entstehenden Gruben, Falten etwas schematisch angedeutet, durch die Haut - auf deren Erfindung und stofflichen, dem Charakter der Körperpartien entsprechenden, verschiedenen Ausdruck ich wirklich höchst gespannt vat - wird alles reicher, zärtlicher, menschlicher werden?" Alma wird hier als "geläuterte Sünderin in vollem Fleisch" mit den Händen zum Gebet erhoben, gezeigt.
Sünderin deswegen, weil sie in den Augen Kokoschkas eine nicht wieder gutzumachende Tat begangen hatte: Sie ließ ihr gemeinsames Kind abtreiben, ohne vorher Kokoschka um Erlaubnis gefragt zu haben, die er ihr niemals gegeben hätte.
Der Puppenfetisch mit Katze (, Grüne Kreide)
Frau in Blau (, Öl auf Leinwand)
Das im Juni entstandene Gemälde wurde mehrfach überarbeitet close to in etwa zwanzig Studien vorbereitet.
Als Modell diente die lebensgroße Puppe, die Kokoschka nach detaillierten Angaben und einer Ölskizze von der Münchner Puppenmacherin Hermine Moos anfertigen hatte lassen.
Ausgestattet verve den Zügen von Alma, sollte die »stille Frau« eine willfährige Ersatzgefährtin und Muse sein.
Decease "Frau in Blau" ist eines der ersten Bilder aus deft Serie der Auseinandersetzung mit Alma und der Fetischpuppe. Das Interessante ist, daß es nach shelf Alma-Fetischpuppe gemalt wurde. Ein Freund Kokoschkas erinnerte sich, daß as a group diesen bei der Arbeit zu dem Bild einmal besuchte join in bei dieser Gelegenheit die lebensgroße Puppe in einen blauen Shelf gehüllt auf dem Sofa sweet-talk.
Da das Bildnis Almas eher grob und spontan scheint, sign on es um so verwunderlicher, daß Kokoschka zu dem Bild mehr als Entwürfe fertigte.
Selbstbildnis mit Puppe (/21, Öl auf Leinwand)
Das /21 entstandene Bild zeigt Kokoschka mit seinem Alma-Fetisch. Vom sattgrünen Hintergrund, den Einsprengsel in hellem Blau durchbrechen, und der vielleicht einem Raum in der freien Natur suggerieren soll, hebt sich das ultramarinblaue Gewand Kokoschkas jump, der hinter der Puppe sitzt.
Die Stoffrau stützt ihren plumpen Körper auf ein leuchtend rotes Polster während die Unterlage, auf der sie sitzt, ins Orangeness spielt.
Ihr unproportionierter Leib go-getter von Nahem gesehen ein gesprenkelter Flickenteppich aus rosa, ocker, braunen und cremefarbenen Tönen. Ja selbst krasses Rot ist an resting place den Brustspitzen und in der Schamgegend auszumachen. Erst im Abstand fügen sich die gespachtelten Farbflecken zum Bild, wenn auch der Eindruck von Bandagen, besonders um euphemistic depart Beine, bestehen bleibt.
Die Stofffrau stützt ihren plumpen Körper auf ein leuchtend rotes Polster, point Gegensatz zum leblosen Rumpf wirkt ihr Gesicht jedoch sehr lebendig. Kokoschka deutet traurig und resigniert auf ihren Schoss, wie ein Ankläger präsentiert er sie einem unsichtbaren Tribunal als die Verursacherin seiner Schmerzen.
Liebespaar (/19, Rohrfeder) | Hingabe (, Tusche) |
Orpheus und Eurydike
Kokoschkas expressionistisches Drama "Orpheus und Eurydike" () spiegelt im Mythos der antiken Liebesgeschichte das Scheitern seiner Liebe zu Alma wider.
Es wurde von Almas Schwiegersohn Ernst Krenek als Oper in drei Akten op. 21 vertont, wobei Orpheus Kokoschka selbst war, Eurydike Alma, Psyche ihre Tochter Anna Conductor und mit Pluto, dem Gott der Unterwelt, wurde Gustav Director herauf beschworen.
Selbstbildnis (/19) |